Montag, 19. April 2010
Warum ich gegen die Todesstrafe bin
In meinem letzten Beitrag habe ich geschrieben:
"Da möchte man wirklich die Einführung der Todesstrafe für marktradikale Journalisten fordern."
Natürlich war dieser emotionale Satz nicht ernst gemeint (dies stünde im Widerspruch zu meinen sonstigen Aussagen). Aber angesichst des Zynismus dieses Journalisten wollte ich ein entsprechend antworten.
Aber warum bin ich nun gegen die Todestrafe:
Humanität bedeutet, dass es bestimmte Rechte, wie zum Beispiel das Recht auf Leben, gibt die unabänderlich sind. Es bedarf keiner Leistung, keines guten Benehmens, ja noch nicht mal der Nichtbegehung eines noch so scheußlichen Verbrechens um in den Genuß dieses Rechtes zu kommen. Das Recht auf Leben hat eine Jede, ein Jeder:
Unabhänig vom Geld, dem sozialen Status, der Bildung und auch unabhänig von Hautfarbe, Herkunft und Religion. Aber eben auch unabhänig davon, ob jemand "Engel" oder Teufel" ist.
Hiervon darf es keine Ausnahme geben, ja auch nicht bei Kinderschändern. Denn jede Ausnahme macht das Grundrecht als solches nutzlos und weist den Weg in die Barberei. Als Gegener der Todestsrafe wird man öfters gefragt: Aber was würdest Du denn machen, wenn jemand einen geliebten Menschen von Dir kaltblütig ermorden würde?
Ich antworte dann, dass das nichts zur Sache tut.
Denn als Angehöriger eines Opfers bin ich häufig genau so wenig in der Lage ein nüchternes Urteil zu fällen als der Täter. Nein, entgegen der Meinung mancher, darf ein Angehöriger des Opfers nie der Richter sein. Um die Frage trotzdem zu beantworten: "Ich weiß es nicht. Natürlich möchte ich wie jeder Mensch nie in so eine Situation kommen. Aber wenn es geschieht, ich weiß es nicht."
Ich habe größtens Verständnis dafür, dass Eltern die ihr Kind auf so grausame Weise verlieren, die ihre Frau oder ihren Mann druch ein Verbrechen verlieren, auf Rache schwören. Doch als nüchtern denkender Mensch kann man die Todestrafe nur ablehen.
Und zwar grundsätzlich, nicht nur, weil die Todestrafe den Falschen treffen könnte. Das wäre ein sehr schwaches Argument.
Menschen sollten sich nicht zum Richter über Leben und Tod aufspielen.
Aber das Wichtigste: Wir tun gut daran, dem Menschen eine Würde an sich zuzugestehen. Eine Würde die jeder Mensch hat.
Und zwar ohne jede Leistung und ohne iregndwelche Bedingung. Und es sollte uns gelingen auch für Tiere gewisse Recht verbindlich zu formulieren.
Ich bin kein Träumer, ich weiß das es schwer ist. Wir brauchen tierische Nahrung (zumindest Kinder), ich selbst bin kein Vegetarier, schaffe das nicht.
Aber angesichst des unglaublichen Leids muß es weitere Standards auch für Tiere geben. Z.B. das Verbot von Tiertransporten. Tiere dürfen nie mehr nur als Sache gesehen werden. Tiere sind unsere Mitgeschöpfe.

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Samstag, 17. April 2010
Da möchte man wirklich...
...die Einführung der Todesstrafe für marktradikale Journalisten fordern:


http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,689176,00.html

Dieser Schreibtischtäter findet es wunderbar das vielen Menschen nur die Wahl bleibt mit Hartz-IV dahin zu vegetieren oder sich von irgendeiner Dreckssau ausbeuten zu lassen. Dabei lobt er das völlig unseriöse Format von RTL wo Hartz-IV-Empfäger regelrecht vorgeführt werden. Die Leute müssen nur Einsatz zeigen, so einfach ist das also laut der schlichten Scheinwelt die RTL und dieser Schreibtischtäter propagieren.
Kein Wort über die tägliche Ausbeutung in den Betrieben. Kein Wort das der Zwang fast jeden Arbeitsplatz anzunehmen zu Lohndumping und schlechteren Arbeitsbedingungen führt.

Solche Journalisten sollte man SELBSTZENSUR

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Donnerstag, 15. April 2010
Darmspiegelung
Einem Kollegen von mir soll die Darmspiegelung das Leben gerettet haben. Ich bin auch am überlegen, ob ich es machen soll. Warum ich mich immer noch ziere, ist in diesem Bericht sehr gut beschrieben:

http://www.freitag.de/wissen/1014-tut-auch-gar-nicht-weh

Zitat aus dem o.g. Text:

Probleme kann es aber nicht nur während der Untersuchung geben, sondern auch davor und danach, was vor allem daran liegt, dass die Vorbereitung auf eine Darmspiegelung einer mittleren Rosskur gleicht. Gründlicher Hausputz per Abführmittel, keine richtige Nahrung am Tag vor der Spiegelung – wer einmal gefastet hat, kann sich denken, wie fit der Patient nach der zwanzigminütigen Endoskopie dann von der Liege springt. Kontrollierte Studien gibt es bisher nicht.

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