Mittwoch, 7. Dezember 2011
Das Neusser Programm
Lohnarbeit ist Ausbeutung. Lohnarbeit ist autoritär. Lohnarbeit ist verlorene freie Lebenszeit. Ob Kapitalist oder nicht: Arbeitgebern muß die Grundlage ihrer Macht entzogen werden. Da es hier aber um ein Minimalprogramm geht, zu den einzelnen Forderungen:
- Einführung der 30 Stunden-Woche
- Einführung eines allgemeinen Mindestlohnes von mindestens 10 € (das halte ich für realistisch)
- Einführung bzw. Erweiterung der betrieblichen Mitbestimmung (Selbstverwaltung)
- Informations-Streik-Redefreiheit
- Abschaffung des geistigen Eigentums
- Abschaffung der Hartz-Gesetze. Arbeitslosengeld in ausreichender Höhe (was das bedeutet, muss noch entschieden werden) für die Zeit der gesamten Arbeitslosigkeit.
- Religionsfreiheit

Ich meine, dass muß erstmal reichen als Minimalprogramm (von einem bedingungslosen Grundeinkommen habe ich hier abgesehen, da mir seriöse Zahlen fehlen). Es wäre schon ein Fortschritt auch nur einen Teil des Neusser Programmes zu verwirklichen
Uwe

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Das Bochumer Programm
Im Gegensatz zum "Bochumer Programm" http://www.marx-forum.de/sozialismus/Bochum.pdf
(Ein Minimalprogramm der radikalen Linken)
gibt es bei mir 3 Unterschiede: Es stört mich nicht, wenn auch Atheisten teilnehmen. Aber mit diesen Atheisten, die in gewissen Foren immer wieder behaupten im Besitz der Wahrheit zu sein, habe ich Probleme und möchte nicht mit diesen in einen Topf geworfen werden.
Unterschiede: Die Trennung von Staat und Kirche ist mißverständlich: Ein säkulärer Staat ist und darf kein atheistischer Staat sein. Atheistische Staaten wären pro Forma totalitär. Religonen jedweder Art, auch der Atheismus ist letztlich Religion, können sich in dem demokratischen Prozess einbringen. Außerdem habe ich keine Probleme damit, dass der Staat die Kirchensteuer einzieht. Wer das nicht möchte, kann aus der Kirche austreten. Die Abschaffung des Beamtentums lehne ich auch ab. Die Abschaffung des Beamtentums kann erst das Ende einer Entwicklung sein, aber am Anfang der Entwicklung zu einer sozialistischen Gesellschaft wäre das zu gefährlich. Es würde nur die Zahl der Ausgebeuteten ansteigen lasssen und jetzig abhängig Beschäftigte neue Komkurrenz einbringen. Ich setzte mich also auch von den Begrifflichkeiten des Bochumer Programmes ab. Der Begriff Lohnarbeiter ist mir zu unscharf.
Ein Minimalprogramm finde ich dennoch sehr interessant. Ich werde das Minmalprogramm gleich niederschreiben. Mgl. werden im Laufe der Zeit mehrere Versionen entstehen. In einigen Punkten nähere ich mich dem Bochumer Programm, in einigen Punkten gehe ich auf Distanz.

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Montag, 28. November 2011
Volksabstimmung Stuttgart 21
Wenn das Ergebnis sauber war (ich habe meine Zweifel), dann ist das Ergebnis eine Warnung. Eine Warnung, dass man mit Volksentscheiden sehr vorsichtig sein muß.
Jedenfalls muß der Kampf weitergehen. Dass für die Kapitalisten weitere Bäume gefällt werden, ist ein Verbrechen gegen die Natur, daran ändern auch Mehrheiten nichts.

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Dienstag, 15. November 2011
Beruflich unterwegs
Bald fängt für mich die stressigste Zeit des Jahres an: Von Donnerstag bis Montag bin ich in einem Kaff im Hunsrück aus beruflichen Gründen, weit weg von den Lieben zuhause.
Das ist nichts besonderes, das geht anderen Lohnabhängigen auch so.
Aber auch hier sehe ich die Notwendigkeit den real existierenden Kapitalismus durch ein Nicht-Autoritäres-System zu ersetzen. Wenn man denn dann überhaupt noch von System sprechen kann.

Ansonsten gilt: Dieser Blog ist bis Montag geschlossen.

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