Sonntag, 3. Oktober 2010
Der Tag der deutschen Lüge
20 Jahre nach dem Anschluß der DDR:
Zunehmende Ausbeutung, die Spaltung in Reich und Arm hat sich verstärkt. Der Einfluß der Wirtschaft ist schon so gestiegen, das die Wirtschaftsbonzen den Politikern die Gesetzestexte diktieren.
Unter Freiheit wird heute die Ungleichheit der Lebensverhältnisse verstanden. Soziale Sicherheit wird als das Gegenteil von Freiheit fehlinterpretiert, anstatt soziale Sicherheit als Vorraussetzung von Freiheit anzuerkennen.

Ich könnte die Liste endlos fortsetzen, aber ich kürze es ab: Der 03. Oktober hat höchstens eine, in diesem Jahr sogar gar keine Bedeutung für mich.
Denn dieses Jahr ist der 03. Oktober ein Sonntag. Da springt noch nicht mal ein zusätzlicher freier Tag heraus.

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Im letzten Jahr wurde diskutiert, den Tag der deutschen Einheit künftig am nächsten Sonntag nachzuholen, damit er wieder Arbeitstag wird. Wirtschaftskrise und so.


Rückblick: 2. Oktober 1990, so etwa 17 Uhr
Damals wurden wir von der Schule aus "rekrutiert", das Schmücken für die schulische Einheitsfeier zu übernehmen. Ein paar Schüler stimmten dabei "Einigkeit und Recht und Freiheit" an. Einige SchülerInnen brachten daraufhin ihre Sorge über den stärker werdenden Nationalismus und die negativen Auswirkugen wie verstärkter Rassismus zum Azsdruck. Daraufhin VERSPRACH uns eine Lehrerin, dass kein Ausländer in Deutschland Angst zu haben braucht und wir müssten uns auch keine Sorgen machen deswegen, dafür würden "ich und die anderen Erwachsenen" schon sorgen.


Knapp ein Jahr später: Hoyerswerda.

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Ja, ich kann mich noch gut erinnern. Damals gab es eine regelrechte Hetze gegen Asylbewerber und andere Minderheiten. Die Leute standen rum und haben geklatscht.
Keiner derjenigen, die u.a. die Polizeiarbeit dadurch gehindert haben, wurde je zur Rechenschaft gezogen.
Überrascht hat mich das Ganze nicht.

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Mich hat das schon überrascht- und schockiert. Ich war halt jung und prägsam :)

Das Jahr davor hatte ich versucht, unsere Schulleitung davon zu überzeugen, dass
a) ich weiss, wie der Hitler-Gruss aussieht
b) besagter Gruss allmorgendlich auf dem Shulhof gezeigt wird
c) dass das Zeigen dieses Grusses illegal sei.

Die Schulleitung sah das alles irgendwie anders.

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