Dienstag, 8. März 2011
Gott und kein Ende
Telepolis hat heute einen "Artikel" veröffentlicht, der nur von einem realitätsfernen blinden Ideologen stammen kann. Da wird dem Theologen Richard Schröders "Intelektueller Selbstmord" vorgeworfen, weil es es doch tatsächlich wagt, den Atheisten zu widersprechen.
Eigentlich ist die Sache klar:Die Existenz Gottes läßt sich nicht wissenschaftlich überprüfen, somit kann die Wissenschaft keine Antwort darauf geben.
Telepolis beruft sich aber auf den atheistischen Eiferer Dawkings und behauptet, Gott wäre eine wissenschaftliche Frage die man negativ beantwortet werden müsse. Beweise? Keine, wie sollte man auch?
Da wo keine Argumente sind, wird dann einfach behauptet, Gott gebe es nicht und wer daran glaubt ist hinter dem Mond.
Bei dem "offenbar unter Tollwut" entstandenen Artikel schreckt Telepolis auch nicht davor zurück, Richard Schröder zu verleumden. Seine Ausagen seien schlimmer als die Betrügereien eines Guttenbergs.
Ferner wird noch behauptet, dass diejenigen die sich nicht der atheistischen Ideologie unterworfen haben, in der Wissenschaft nicht mehr ernstgenommen würden. Der Telepolis hät sich wahrscheinlich selbst für wissenschaftlich.
Das ist falsch. Es gibt auch viele Wissenschaftler die an Gott glauben.
Die "Argumentation" von Telepolis ist an Dummheit nicht mehr zu überbieten: Wer es anders sieht als wir ist im Irrtum. Er darf nicht mehr ernstgenommen werden und ist zudem ein Betrüger.
Im Grunde brauchte man sich nicht weiter aufzuregen, aber wer derart blindwütig mit Andersdenkenden umgeht, der darf niemals Macht erhalten. Und es ist jammerschade, dass sich Telepolis als linke Seite endgültig disqualifiziert hat.

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Dawkins sollte "einfach" den Beweis für die Nichtexistenz Gottes liefern statt zu behaupten. Das wäre sauberer naturwissenschaftlicher Stil.

Das Problem sind weder Herr Dawkins noch seine Thesen. Das Problem sind die Leute, die ihm glauben, was er sagt, weil er doch Wissenschaftler sei. Und so ein Wissenschaftler hat ja bekanntlich immer recht und weiss alles.
Und das mündet dann in meine Lieblingsthese: Wissenschaft hat Religion als sinn-und normgebende Instanz ersetzt.

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Du hast Recht. Wissenschaft wird so zur Ersatzreligion.
Einen Beweis kann Dawkings nicht bringen, Gott ist nicht verifizierbar.
Das Problem ist nicht, was Dawking selbst glaugt oder nicht glaubt, ärgerlich ist nur, dass er diese Behauptungen als Wissenschaftler aufstellt.

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Das Problem ist, dass die Leute ihm glauben.

Wissenschaft kann das "wie" erklären, das "warum" nicht. Macht nichts, ist einfach nicht ihr Job.
Eine wissenschaftlich begründete Norm, warum ich nicht mordend, plündernd & brandschatzend durch die Landschaft ziehensollte, fehlt auch.
Da kommt dann die Moral in's Spiel und ab hier ist das endgültig keine Frage der Reagenzgläser mehr.

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Die Evolutionsbiologen sagen aber nicht zu Unrecht, dass eine gewisse Empathie und somit eine gewisse Moral den Menschen mitgegeben ist, weil dass das Überleben der Rasse Mensch länger sichert. Das Problem ist aber, dass das eine durchaus hinterfragbare Moral wäre. Wenn ich mir das bewußt mache, kann ich dann u.U. sehr wohl mordend durch die Welt ziehen.
Richtig, dass ist keine Frage der Reagenzgläser.

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Es ist ohne Frage für mich von Vorteil, wenn ich nicht meine eigene Gruppe ausplündere (sonst stehe Steinzeit-Ich ganz fix alleine da). Aber warum wir alle zusammen die Deppen von nebenan nicht um ihr erlegtes Mammut erleichtern sollten, dass erklärt sich mit diesen Ansätzen nicht schlüssig.

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