Montag, 14. März 2011
Atom-Unfall in Japan
Das Erdbeben und der Tsunami haben entsetzliches Leid über die Menschen in Japan gebracht. Aber nun steht die Atomkatastrophe im Mittelpunkt.
Interessant sind nun die Reaktionen der Atomkraftbefürworter. Der stockkonservative Jan Fleichhauer von Spiegel-Online z.B.
Bisher versuchten die Atomkraftbefürworter vor allem die Risiken herunter zu spielen oder gar zu leugnen.
Jetzt gibt es wohl einen Strategiewechsel:
Erstens werden die Atomkraftgegner beschimpft, sie würden das Unglück für ihre Forderungen ausschlachen (als ob das irgendetwas an der Gefährdung ändern würde, wen dem wirklich so wäre) und zweitens bräuchten wir die Atomkraft für unseren Wohlstand und dann muß man halt mit dem Rsisko leben.

Fragt sich welchen Wohlstand der Herr meint:
Den der Atombosse, den der Kapitalisten, von Otto Normalbürger oder wird gar der Hartz-IV-Empfänger noch ärmer?
Atomkraftgegner mit Schmutz zu bewerfen und gleichzeitig so zu tun, als würde Deutschland in Armut versinken, dass scheinen die letzten Rückzugsgebiete der Atomkraftbefürworter zu sein.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,750759,00.html

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Beim Umweltschutz geht der konservativen Seite einfach leicht die Argumentation aus, dann bleibt kaum was anderes als Stammtischparolen oder Dreckwerfen.

Der Bundesumweltminister meinte zum Thema "Bioprit", dass man die 10% Ethanol brauche, denn sonst würde man weiter Typen wie Ghaddafi das Geld in den Rachen werfen.
Äh... woher kommen denn die restlichen 90%? Wachsen die auf Äpfelbäumen in MecPom??? Da versagt die Logik.

Und so sieht es beim Thema Atom auch aus:
normalerweise ist das Thema eher egal, es gibt ein paar Leute, die halt dagegen sind, aber das stört keinen. Jetzt hat auf einmal der deutsche Michel realisiert, wie gefährlich das ist (woran er sich aber nur ein paar Monate lang erinnern wird) und weil bald ahlen sind, drischt der Tigerentenclub eine schöne Phrase: die Aussetzung der Laufzeitverlängerung für AKWs für 3 Monate.
Ich frage mich, wie ich mir das vorstellen soll: wir nehmen die Mistdinger für 3 Monate vom Netz? Und schalten sie dann wieder ein?

Der Ausstieg aus dem Austieg des Austiegs... verlässliche Politik stelle ich mir anders vor.
Man kann für oder gegen Atomkraft sein,aber dieses Wetterfähnlein ist nicht sehr vertrauenserweckend. Mal sehen, was sich als nächstes ändert. Vielleicht sind Mindestlöhne ja doch nicht der Tod des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

Ich bete für die Menschen in Japan.

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Ja richtig. Das ergreifenste Bild war für mich, als eine Japanerin ihre klene Tochter, die vermißt wurde, wieder in die Arme schließen konnte. Wenn man von Tausenden von Opfern hört, ist das irgendwie noch alles anonym. So aber bekommen die Opfer ein Gesicht.

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